Wie der Sparkurs in andere Länder „überschwappt“

„Spillover effects“ zwischen verschiedenen ökonomischen Einheiten entstehen immer dann, wenn die Entwicklung der einen Einheit sich auf die Entwicklung von anderen Einheiten auswirkt. Diese Effekte können positiv sein, beispielsweise wenn ein Unternehmen neue Technologien entwickelt die auch von anderen Unternehmen genutzt werden können. Sie können auch negativ sein, beispielsweise wenn einzelne EU-Staaten einen halsbrecherischen Sparkurs einschlagen und damit nicht nur die Nachfrage im eigenen Land sondern auch in den Nachbarländern schwächen.

Erste Modellrechnungen gibt es mittlerweile in einem Diskussionspapier der EU-Kommission zu sehen. Fazit: „spillover effects from simultaneous consolidations in all euro area countries at the same time have further exacerbated the recession in programme and vulnerable countries. […] The negative spillover effects from consolidations in surplus countries raises the question whether a temporary stimulus in AAA-rated countries could help the required rebalancing process in the euro area. […] it would support growth in the core countries and spillovers to the periphery countries would ease their adjustment“.

Ein interessanter Vorschlag.

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Eine Antwort to “Wie der Sparkurs in andere Länder „überschwappt“”

  1. Nd Says:

    Die Idee ist aber nicht gerade neu. Wenn ich mich recht entsinne, fordern Krugman, Stiglitz und Eichengreen solche Vorangehensweisen seit ca zwei Jahren.

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